30.04.2016

Entwurf 3

Abb. 1: Entwurf 3 mit Einzelmast

Manchmal muss man harte Entscheidungen treffen: Überschlägige Berechnungen haben ergeben, dass das A-Mast-Konzept zu zu großen Topgewichten führt, die ich nicht bereit bin, in Kauf zu nehmen. Also doch ein Einzelmast, mit allen Auswirkungen für das Brückendeck. Das schmerzt natürlich schon, aber es hat auch viel mittelbare Vorteile: Ich kann ein herkömmliches Rutschersystem vor das Vorliek des Groß verwenden. Das Vorliek des Groß muss bei weitem nicht so stark gespannt werden, wie ein Drahtvorstag bei einem A-Mast. Ich kann den Baum leicht montieren. Ich kann ein klassische Cat-Rigg verwenden mit minimaler Verstagung. Einzelmasten sind leichter zu berechnen etc. Auch der Rollbaum hat hat ein 1A-Begräbnis bekommen: Erstens sind die Dinger unfassbar teuer (ca. 50.000€ in meiner Größe) und zweitens funktionieren die nach Aussagen der Hersteller (Hanseboot 2015) nur unter Optimalbedingungen: Exakt eingestellter Baum-Mast-Winkel, nicht zu viel Winddruck etc. Darüber hinaus muss das Segel auch speziell angepasst sein, was man sich natürlich auch teuer extra bezahlen lässt... Alles in allem beuge ich mich hier gerne der Vernunft, auch wenn es etwas überraschend kam.

Die Gesamtmasse ändert sich dadurch nicht, aber anstatt 500kg mehr Masse im Mast zu haben, werde ich die im Brückendeck zur Aussteifung verbauen müssen, welches aber bekanntlich deutlich niedriger liegt als der Mast ...

Aus Gründen der Balance kommt als Standplatz für den Einzelmast nur das Brückenhausdach in Frage. Da benötige ich eine stabile Stütze. Um daraus eine optisch ansprechende Lösung zu formen, waren viele Veränderungen nötig:

Abb. 2: Maststütze mit Treppe

Davon unabhängig gab es noch viele weitere Verbesserungen:

Abb. 4: Topsicht, gesamt

Abb. 5: Brückendeck

Abb. 6: Hecksicht

Abb. 7: Draufsicht 3D

Abb. 8: Gesamtansicht mit Segeln