31.01.2021
Abb. 1: Großer Spant mit Eingangsbereich
Die Aufbauten beginnen mit dem Aufstellen des großen Spants bei x=7,8m (im Modell 0,78m) vom Heck, an den dann die weiteren Teile wie Eingangsbereich und Abgang zu Maschinenraum angebaut werden (Abb. 1). Für den großen Spant habe ich am Brückendeckspant Führungsbleche angeklebt, damit er exakt auf Kante sitzt. Der große Spant ist eine wichtige Orientierungshilfe für alle weiteren Aufbauten, wie wir weiter unten sehen werden.
Als nächstes waren viele Biegearbeiten für die Außeneinrichtung nötig, die das Modell detailgetreu nachbildet: Der Steuerstand, die Treppe zum Steuerstande und besonders bei dem senkrechten Blech für die Außensitzgelegenheit mussten die Rundungen an exakt der richtigen Stelle liegen, wo nur genaues nachmessen am Computer, richtiges Anzeichnen und vorsichtiges Biegen um HT-Rohrverschlusskappen hilft (Abb. 2-4).
Abb. 2-4: Biegekunst
Abb. 2-4: Biegekunst
Ein weiter wichtiger Stützpunkt für die Ausrichtung des Deckhauses ist die Maststütze, die im Modell überpropotional massiv ausfällt, da dies das einzige 30mm Alurohr war, das ich im Baumarkt ergattern konnte (ich hatte natürlich vergessen, es beim meinem Alulieferanten, der das Mastprofil geliefert hat, mitzubestellen...). Der große Spant wird an der Oberkante mit einem 3mm Aluprofil und Klebeband versteift und exakt gerade ausgerichtet. Die 3mm Dicke entsprechen dem Abstand zu den Enden der Längsspanten des annehmbaren Teils des Deckhauses zum großen Spant, so dass die Längsspanten auch dort exakt ausgerichtet werden können. Der Rest folgt meinem bewährten Stecksystem, das automatisch für die richtigen Abstände und Ausrichtungen sorgt. Die Hölzchen im vorderen Bereich dienen nicht der Abstandhaltung, sondern dazu, die beweglichen Teile der Längsspanten seitlich an den fixen Teilen auszurichten, so dass sie fluchten. Dazu haben die Klötzchen 0,8mm breite Einschnitte, in denen die Längsspanten eingeklemmt werden. Eine genaue Ausrichtung ist wichtig, weil sonst Dach und Seitenteile nicht gut passen würden (Abb. 5).
Abb. 5: Rahmen für das Deckhaus
Nun werden die Seitenteile und das Dach des vorderen festen Teils und des abnehmbaren Teils verklebt und das Ganze für den hinteren Teil und den Steuerstand wiederholt. Interessant dabei war vor allem der Targabügel, mit dem ich aus gegebenen Anlass noch etwas intensiver beschäftigen werde. Viele größere (Dächer, Steuerstandüberdachung etc.) und kleinere (Treppe am Mast, Dachstützen hinten, Mastaufnahme etc.) Teile später nimmt das Ganze dann die gewünschten Form an. Ich will an dieser Stelle nicht mit langweiligen Details kommen, deshalb: Einfach die Bilder des Baufortschritts ansehen (Abb. 6-11).
Abb. 6-11:
Baufortschritt
Nun ist es geschafft: Der Rohbau des DreamCatcherOne-Modells ist abgeschlossen. Nach dem letzten Feinschliff glänzt es in seinem Aluminiumgewand. Jetzt ist alles bereit für den Lackierer.
Abb. 12: Das fertige Model von schräg vorne
Abb. 13: Das fertige Model von schräg hinten
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